Aquarium - Schutz vor dem Auslaufen
Zugegebenermaßen ist dieses erste Bild noch etwas nichtssagend - im weiteren Verlauf dieses Artikels werde ich Euch aber genau zeigen, was es mit meinem Aquarium-Auslaufschutz auf sich hat.
Begonnen hat alles damit, dass ich 2007 nach der Renovierung meiner Wohnung ein wenig mehr Panik als üblich vor dem Auslaufen meines Aquariums entwickelt habe. In der Wohnung liegt seitdem Korkboden, und was passiert, wenn so ein Becken ausläuft, mag man sich eigentlich gar nicht ausmalen. Auf mein Becken ganz verzichten mochte ich allerdings auch nicht. In meinem Aquarianer-Forum lachte man sich damals halb tot über meine Grübeleien, wie ich meine Wohnung vor einer unerwünschten Wasserflut schützen könnte. Ich ließ mich davon jedoch nicht weiter beeindrucken und entwickelte nach und nach einen Plan, um zumindest eine etwas größere Sicherheit im Falle des Auslaufens zu haben. In der Regel läuft ein Becken viel eher langsam aus, weil es undicht wird, als dass es platzt (dann hat man sowieso verloren).
Nach der Renovierung also stellte ich mein Aquarium neu auf.
Das Aquarium höher stellen - Unterschrank erhöhen
Da ich es lieber eine ganze Ecke höher stehen haben wollte, als die üblichen Aquarien-Unterschränke es zulassen, legte ich zuerst einen Regalboden auf den Fußboden, legte zwei Wandbausteine aus Porenbeton (Ytong) auf und stellte dann den Unterschrank darauf.
Der Auslauf-Schutz
Als nächstes kam das Herzstück meiner Auslauf-Sicherung: ein stabiler Regalboden mit einer größeren Grundfläche als der des Aquariums. An diesen Regalboden habe ich mit Silikon Spiegelfedern geklebt. Spiegelfedern gibt es in der Deckenholz-Abteilung im Baumarkt; sie sind eigentlich dazu gedacht, um Decken zu verschönern, sind aber auch für andere Zwecke überaus dekorativ.
Die Spiegelfedern stehen nach oben hin über. Die Ränder habe ich mit Silikon abgedichtet.
In das Brett habe ich im hinteren Bereich ein großes Loch gebohrt, passend für den Aquariumschlauch (mittlere Größe), der im Falle eines Falles das auslaufende Wasser ableiten soll.
Den Schlauch habe ich dann in das Loch geschoben und wieder mit Silikon abgedichtet. Er verläuft hinter dem Aquarium an der Wand entlang ...
... gnädig halbwegs verdeckt durch Hundespielzeug, hinter meiner Vitrine um die Ecke ...
... bis zu diesem "grauen Etwas", hier rechts im Bild. Das "graue Etwas" ist ein selbst gebauter Beistelltisch, unter dem mein altes (noch dichtes) Aquarium steht. Dort hinein habe ich das andere Schlauchende gelegt.
Ein großes Stück Stoff verdeckt diese Konstruktion komplett, und darauf steht mein CD-Regal und eine Pflanze - völlig unauffällig.
Wenn nun also das Aquarium einmal undicht werden sollte und langsam ausläuft, sammelt sich das Wasser zunächst auf dem Brett mit der Spiegelfeder-Verkleidung und läuft dann durch das Loch in den Schlauch abwärts und irgendwann in das zweite Becken.
Auch wenn das bislang zum Glück nur graue Theorie ist - ich bin mir sicher, dass es funktioniert. ;)